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Der Aufklarer aus Indonesien

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Aus Band 1 der gelben maritinen Zeitzeugen-Buchreihe "Seemannsschicksale"

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Begegnungen im Seemannsheim  

ca. 60  Lebensläufe und Erlebnisberichte von Fahrensleuten aus aller Welt

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  Band 1 - ISBN 978-3-8476-8220-2

Seemannsschicksale 1 – Begegnungen im Seemannsheim

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Aus Band 1 der maritimen Zeitzeugen-Buchreihe "Seemannsschicksale"

 

Ansar Bin Subu wurde 1960 in Palopo auf Celebes in Indonesien geboren. Als er 11 Jahre alt war, zog er mit der Familie nach Jakarta auf Java um. Er ging zwölf Jahre lang zur Schule, zuletzt aufs Gymnasium, das er mit dem Abitur verließ. Sein Vater arbeitet in der Verwaltung einer Bank. Ein älterer Bruder war bei der deutschen Reederei Hapag-Lloyd tätig und sorgte dafür, dass auch A. nach Beendigung seiner Schulzeit auf Schiffen der Hapag-Lloyd AG innerhalb der indonesischen Gewässer ein zweijähriges Ausbildungstraining machen durfte. In dieser Zeit war er auf fünf verschiedenen Stückgut-Frachtschiffen tätig, zuerst auf der „Bavaria“. Die in indonesischen Häfen an Bord genommene Fracht bestand überwiegend aus Tropenhölzern, Tabak, Kautschuk und Kokosnuss-Produkten. Nach dieser Zeit jobte er zwei ein halb Jahre lang an Land als ungelernter Kraftfahrzeugmechaniker und ging 1975 für sechs Monate nach Celebes zurück, wo die Familie noch über Land verfügt.

1980 schenkte der ältere Bruder ihm ein Flugticket nach Deutschland, wo er studieren sollte. In Hamburg besuchte er in den Colonaden ein halbes Jahr lang eine Sprachenschule, um sich Kenntnisse in deutsch anzueignen. Englisch hatte er bereits in Indonesien auf dem Gymnasium gelernt. Mit der Aufnahme des Studiums klappte es aber nicht. Eines Tages kam ihm zu Ohren, dass die HADAG für das neu in Dienst gestellte Kreuzfahrtschiff „ASTOR“ Leute suchte. Seine Bewerbung hatte Erfolg: Er wurde als Aufklarer gemustert. Mit 223 Mann Besatzung hatte man etwa 600 überwiegend deutschen, aber auch amerikanischen Passagieren ein schönes Leben zu bereiten. Die Jungfernreise ging zur Weihnachts- und Sylvesterzeit 1981 von Hamburg nach Madeira, dann ins Mittelmeer nach Italien und Griechenland. Weitere Reisen führten ihn im Winterhalbjahr nach Casablanca und in die Karibik und im Sommer nach Skandinavien: Schweden, Finnland, Kopenhagen, Oslo und an der norwegischen Fjorden-Küste bis hinauf zum Nordkap und nach Spitzbergen. Dreimal war er an Bord der „Astor“: zunächst sieben, dann sechs und noch mal 9 Monate. Dazwischen lagen immer etwa zwei Monate Urlaub. Dann wurde das stolze Schiff nach Südafrika verkauft. Es brachte später unter dem Namen „ARKONA“ Devisen für die DDR ein.

Auf dem Containerschiff „CORMORAN“ der Bastian-Reederei in Bremen fuhr A. 1984 fünf Monate lang als Steward von Elsfleth über Felixstowe / England und Rotterdam ins Mittelmeer nach Italien. Nach zwei Monaten Urlaub in Deutschland arbeitete er als Kabinensteward während der Sommersaison zwei ein halb Monate auf einer zwischen Cuxhaven, Esbjerg und Harwich / England für die HADAG fahrenden Fähre.

In der Sommersaison 1985 verdingte er sich sieben Monate lang als Aufwäscher auf der „Donauprinzessin“, einem Passagierschiff der Reederei Peter Deilmann in Neustadt / Holstein, das zwischen Passau und Ungarn auf der Donau verkehrte. Nach einem Urlaub von Oktober bis April war er 1986 noch einmal fünf Monate lang auf der „Donauprinzessin“ tätig.

Eine Ostseefähre der TT-Line bot ihm 1986/87 neun Monate und 1987 noch mal vier ein halb Monate Arbeit. Auf diesen Fähren hatte er in der Cafeteria die Teller abzuräumen und die Tische zu reinigen. Nach einem Urlaub in Hamburg konnte er Ende 1987 in Genua auf dem Kreuzfahrtschiff MS „BERLIN“ der Reederei Peter Deilmann eine Tätigkeit als Kochsmaat beginnen. Zusammen mit zwei weiteren Kochsmaaten hatte er vor allem Gemüse und Kartoffeln zu folieren, zu putzen und zu schneiden, das heißt, immer den Bedarf für den nächsten Tag vorzubereiten. Um das eigentliche Kochen kümmerten sich die zwanzig Köche. Die Besatzung bestand zu 75 % aus Deutschen. Außerdem waren Leute aus der Türkei, Sri Lanka, Jugoslawien und Indonesien an Bord. Die 160 Mann Besatzung hatten 420 Passagiere zu verwöhnen. Diese Passagiere, fast nur Deutsche, wechselten alle zwei Wochen. Von Genua aus startete man eine Weltreise. Zunächst ging es für drei Monate in die Karibik, dann durch den Panamakanal nach Lima / Peru, von dort durch die Pazifik-Inselwelt nach Tahiti und Australien. Wenn die Passagiere Landausflüge unternahmen, gab es auch für die Besatzung Gelegenheit zu Ausflugsfahrten. Dadurch hatte er die Möglichkeit, viel von der Welt zu sehen. Zurück ging es dann umgekehrt wieder über Tahiti und Peru durch den Panamakanal in die Karibik, wo das Schiff sechs Wochen lang kreuzte. Im Mai war man nach sieben Monaten wieder in Genua. Im Sommer 1988 machte er auf der „Berlin“ eine zweite Reise. Von Bremerhaven aus ging es zunächst für einen Monat nach Spitzbergen und dann ins Mittelmeer nach Griechenland und durch den Suez-Kanal nach Jordanien. In Ägypten waren die Pyramiden zu besichtigen. Auch nach Casablanca in Marokko wurde wieder ein Abstecher unternommen. Nach einer dreiwöchigen Werftzeit in Genua im Oktober 1988 fuhr die „Berlin“ für vier Monate in die Karibik. Dort kam für A. dann nach Ablauf des halbjährigen Vertrages in Santa Domingo die Ablösung und er flog nach Frankfurt zurück.

1989 machte Ansar an der ÖTV-Schifffahrtsschule in Hamburg den zweiwöchigen Sicherheitslehrgang mit Boots- und Feuerschutzschein, der für Arbeiten im Decksdienst erforderlich ist. Danach musterte er als Matrose ohne Brief auf MS „REZI ENERGIE“, einem Containerschiff mit 16.000 BRT, bei der Reederei Heyo Janssen an. Man fuhr sieben Monate lang in Linie von Hamburg über Rotterdam, Le Havre, durchs Mittelmeer und den Suez-Kanal ins Rote Meer nach Jordanien, Saudi-Arabien und Port Sudan und zurück, immer hin und her. Dann kam das Schiff ins Zweitregister und die Mannschaft wurde mit Ausnahme der Führungskräfte durch philippinische Seeleute zu Heimatlohn-Heuern ersetzt.

Im Winter 1990/91 fuhr er zwei ein halb Monate auf dem 6.000 BRT großen MS „CONTI BRITANIA“ bei Reederei Walter Möller im Ostasiendienst von Hamburg über Indien und Taiwan nach Korea und den Philippinen. Dort kam dieses Schiff ebenfalls unter das Zweitregister und er mußte nach Hamburg zurückfliegen. Bei der Rohwedder Schifffahrts KG arbeitete er anschließend vier ein halb Monate als Decksmann mit Matrosen-Arbeiten auf MS „Cliff“ im Mittelmeer. Danach wurde das Schiff ausgeflaggt. Seit September 1991 ist er ohne Arbeit und lebt zur Zeit von Arbeitslosengeld. Wenn die Ansprüche darauf enden, wird er noch eine Weile Arbeitslosenhilfe erhalten. Falls er Zweitregister-Heuern akzeptieren würde, könnte er sofort wieder einsteigen. Er hatte schon einige Angebote auf Schiffen unter fremder Flagge mit weit geringerer Heuer, kann darauf aber nicht eingehen, wenn er nicht seine Ansprüche auf das deutsche soziale Netz verlieren will. Er hat auch Unterhaltsverpflichtungen für ein Kind und kann sich schon deshalb einen spürbaren sozialen Abstieg nicht leisten.

Ansar teilt sich im Seemannsheim am Krayenkamp ein preiswertes Dreibettzimmer mit zwei indonesischen Kollegen, verbringt seine Zeit mit Billard- oder Schachspielen und geht auch mal gerne zum Schwimmen in ein Hallenbad nach Altona. Er hofft noch immer, wieder ein Schiff mit deutschen Heuerbedingungen zu finden.


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